Auf den ersten Blick sind preiswerte Generika bezüglich der aktuelle Medikamenten-Versorgungslage ein Paradoxon. Eine differenzierte Betrachtungsweise lohnt sich deshalb.
Die globale Situation
Durch politische Massnahmen lastet der Preisdruck auf Medikamente, insbesondere auf Generika, in verschiedenen europäischen Staaten seit Jahren schwer – so auch in der Schweiz. Mit der Verlagerung ganzer Produktionsstätten, anfänglich nach Osteuropa und später verstärkt auch in den asiatischen Raum, vermochte die Industrie die durch Preissenkungen weiter erodierende Margen nur teilweise zu kompensieren. Zunehmend konzentrierte sich die Produktion einzelner Substanzen auf einen oder nur wenige Standorte, wodurch die Volumina entsprechend gesteigert und in der Folge weitere Kosteneinsparungen erzielt werden konnten. Weitere Kostenoptimierungen haben das Versorgungssystem jedoch zunehmend anfälliger gemacht, sodass vermeidlich eingespielte Lieferketten selbst auf kleinste unvorhergesehene Veränderungen empfindlich reagieren. Während der zunehmenden Verknappung von Wirkstoffen «einfach» mal den Lieferanten auszutauschen oder die Produktionskapazitäten bei den übrig gebliebenen Partnern zu steigern, ist schwierig und erfordert Zeit. Der Ruf, die pharmazeutische Produktion wieder nach Europa zu holen, dominieren die Diskussionen rund um die Versorgungssicherheit.
Andere Werte, andere Strategie
Dass die Schweiz durch ihre Marktgrösse und den regulatorischen Gegebenheiten im Generikasegment eine Sonderrolle einnimmt, ist hinlänglich bekannt. Kleine Produktionseinheiten und spezielle Regelungen erhöhen die Einstandskosten und der oft herbeigezogene Vergleich zum nahen Ausland setzen die Preisgestaltung zusätzlich unter Druck. Das Ansehen der Schweiz, als attraktiver «bevorzugter» Standort schwindet merklich.
Insud Pharma in Spanien zählt zu jenen Unternehmen, die ihre Produktionsstätten von Anfang an in Europa aufgebaut haben und aus Überzeugung weiter daran festhalten. Durch laufend optimierte Unternehmens- und Produktionsprozesse hält Insud Pharma, zu welcher auch die Xiromed SA Schweiz gehört, dem Preisdruck gegenüber einzelner Niedrigpreisländer erfolgreich Stand.
Trotz schwieriger Versorgungslage attraktiv und preiswert
Steigende Bezugspreise, trotz sinkender Marktpreise, beantwortet Xiromed mit Effizienz und trotzt erfolgreich der Tatsache schwindender Margen. Schlank organisiert setzen wir auf bewährte Zusammenarbeit mit zuverlässigen internen wie externen Partnern. So halten wir die Fixkosten klein und übernehmen die Kostenführerschaft im relativ kleinen Schweizer Generikamarkt.
Leistungen kaufen wir nur dann ein, wenn diese wirklich erforderlich sind. Extravaganzen leisten wir uns nicht, und lassen in Sachen Service, Transparenz und Aktualität dennoch nichts vermissen.
Proaktive Mitgestaltung
Xiromed orientiert sich nicht am behördlich akzeptierten, höchstmöglichen Produktepreis, sondern gestaltet diesen aktiv mit. Einerseits zur Reduktion der Kosten beim Medikamenten-Selbstbehalt für Patienten. Andererseits zur Kostensenkung im Bereich pharmazeutischer Produkte in den Praxen, Apotheken und Spitälern, welche damit auch Raum für den Einsatz hochpreisiger neuer Therapie ermöglicht.
Zusammenfassend leisten all unsere Massnahmen einen substanziellen und wertvollen Beitrag zur Senkung der Gesundheitskosten und zur grösstmöglichen Liefersicherheit in der Schweiz.
Ja … Generika können durchaus auch preiswert sein!
Kurt Zobrist